Richard Gwilt - Historische Bögen

Schlangenholz

Wie auf meiner Homepage erwähnt, ist Schlangenholz tatsächlich ein König unter den Hölzern. Wann es für Geigenbögen üblich wurde, darüber lässt sich nur spekulieren.

Im Gegensatz zu den einheimischen Holzbögen, von denen es so gut wie keine erhaltenen Bögen aus dieser Zeit gibt, haben wir einige erhaltene Schlangenholzbögen, die wohl aus dem frühen 18. (oder sogar späten 17.) Jahrhundert stammen. Es gibt also Modelle zum Kopieren. Aber es sind nicht viele, und ihre Daten sind nur Vermutungen, und es gab eindeutig keinerlei Standardisierung. Siehe der Hintergrund für eine ausführliche Diskussion.

Ich habe einige Modelle aus dem 17. Jahrhundert: Ein ziemlich kurzer (ca. 61 cm) mit einfacher Stange (gerade, ohne Krümmung), ca. 40 Gramm:
 

 
Der nächste ist ein bisschen länger (ca. 63cm) mit leicht konkaver Krümmung, deutlich leichter (ca. 32 Gramm) und verjüngt sich kurz vor der Spitze auf fast nichts (nur 3,6mm) - inspiriert von den Biber Bögen im Salzburg Museum. Er ist sehr flexibel, aber erstaunlich stark im Klang und schön artikulierend:
 

 
Eine ca. 66 cm lange Stange - Talbots Sonaten- oder Solobogen ( ...of fine Speckled-wood):
 


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